Die SPD Havelland hat das Schreiben des CDU Abgeordneten Dieter Dombrowski an seine Parteikollegen Landrat Roger Lewandowski und Bürgermeister Ronald Seeger kritisiert.
„Wir müssen schnell aber auch mit Sorgfalt zu guten und zukunftsfesten Lösungen für die Kreißsäle in Rathenow und Nauen kommen. Dazu gehören auch die Pläne für einen Hebammenkreißsaal,“ erklärte die SPD Landtagskandidatin Katja Poschmann, die selbst ihre beiden Kinder in der Rathenower Klinik zur Welt gebracht hat. „Nach allem, was wir derzeit wissen, gehen wir davon aus, dass der Kreißsaal in Rathenow gesichert ist. Frauen und Familien sollten sich nicht um eine wohnortnahe Geburtshilfe sorgen müssen. Sie gehört zur Daseinsvorsorge. Daher erwarten wir von der Geschäftsführung der Havelland-Kliniken, dass sie durch Neueinstellungen und Ausbildung alles tut, die Hebammen-Station in Nauen zum Ende des Jahres wieder zu eröffnen.“ Statt Verunsicherung zu schüren, sei es notwendig, die Havelland-Kliniken bei ihrer schwierigen Aufgabe der Fachkräftesicherung bei über 2.000 Beschäftigten in der Unternehmensgruppe zu unterstützen. „Briefe schreiben hilft niemandem!“
"Warum der Landtagskandidat Dieter Dombrowski kurz vor der Landtagswahl seine Parteifreunde Roger Lewandowski und Ronald Seeger öffentlich in ein schlechtes Licht rückt, ist mir ein Rätsel. Das hilft weder den schwangeren Frauen noch deren Familien. Nach meinem Kenntnisstand arbeiten die Verantwortlichen intensiv an der Lösung des Personalproblems. Angesicht des anhaltenden Einwohnerzuwachses darf es auch nur in diese Richtung gehen,“ sagt Johannes Funke, Landtagskandidat der SPD in Nauen.