Wahlkreis 4 geht an die SPD zurück

Veröffentlicht am 01.09.2019 in MdB und MdL

Blumen nach dem Erststimmensieg. Von links: Ralf Tebling (SPD Premnitz), Wahlsiegerin Katja Poschmann und Rathenows SPD-Chef Hartmut Rubach. Quelle: foto: Markus Kniebeler

Christian Görke ist es nicht gelungen, den Landtagswahlkreis 4 im vierten Anlauf noch ein viertes Mal zu gewinnen. Der Finanzminister und stellvertretende Ministerpräsident hatte gegenüber Katja Poschmann (SPD) und Kai Berger (AfD) das Nachsehen. Beide lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Katja Poschmann knapp gewann.

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Nach 15 Jahren hält die SPD wieder das Direktmandat für den Landtag im Wahlkreis Havelland III. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Bewerber der AfD, Kai Berger, setzte sie sich knapp durch. Poschmann bekam 6490 Erststimmen, das sind 24,9 Prozent. Berger erhielt 6239 Stimmen (24 Prozent).

Verlierer des Tages

Der Verlierer des Tages ist Christian Görke (Die Linke). Er hat 2004, 2009 und 2013 den Landtagswahlkreis drei Mal gewinnen können. Im vierten Anlauf klappte das nicht mehr. 5317 Erststimmen wurden für Görke registriert (20,4 Prozent).

 

Auf der Landesliste

Christian Görke kann sich dennoch Hoffnung auf ein Landtagsmandat machen, da er über die Landesliste seiner Partei auf einem vorderen Platz abgesichert war.

Ganz anders sein CDU-Rivale Dieter Dombrowski (CDU), der 4418 Erststimmen erhielt, das sind 17 Prozent. Der Vizepräsident des Landtages aus Bahnitz (Gemeinde Milower Land) war zu den vergangenen Landtagswahlen stets über die Landesliste gewählt worden. Er sollte auch 2019 einen vorderen Listenplatz erhalten, daraus wurde letztendlich nichts. Dombrowski scheidet aus dem Landtag aus.

 

Premnitzer Weg

Katja Poschmann präsentierte sich bei der Wahlparty als überglückliche Siegerin. Im Jahr 1999 hatte Manfred Lenz aus Rathenow letztmals den Wahlkreis für die SPD gewonnen. „Es war so super spannend.“ SPD-Unterbezirkschef Martin Gorholt gratulierte telefonisch. „Es werden harte Zeiten im Landtag“, sagte Katja Poschmann. Sie setze auf einen gemeinsamen Weg aller demokratischen Kräfte und meinte, der so genannte „Premnitzer Weg“ könne dafür ein Beispiel geben.

 

Tiefe Enttäuschung

Christian Görke zeigte sich am Sonntagabend tief enttäuscht: „Das ist ein sehr bitteres Wahlergebnis. Wir sind in der Polarisierung zwischen Rechtspopulisten und der SPD untergegangen. Immerhin habe ich hier noch etwa doppelt so viele Stimmen geholt, wie die Linke im Landesdurchschnitt.“ In den drei Landtagswahlen zuvor konnte sich Görke stets klar gegen die Bewerber von SPD und CDU behaupten.

 

Für die Grünen war Stefan Behrens aus Premnitz angetreten. Er holte 1429 Erststimmen (5,5 Prozent). Christian Engelland (FDP) reiht sich mit 772 Erststimmen (3 Prozent) ein, Uwe Litfin (BVB/Freie Wähler) mit 1351 Stimmen (5,2 Prozent).

Wählerfrust erkennen

Dieter Dombrowski räumte ein, er habe gewusst, dass es sehr schwer werden würde, den Wahlkreis direkt zu gewinnen. „Ich hoffe aber, dass die Landespolitik nun den Frust der Wähler, der sich in dem AfD-Ergebnis niederschlägt, zur Kenntnis nimmt und ihr Regierungshandeln danach ausrichtet.“ Zu seiner eigenen Zukunft äußerte sich Dieter Dombrowski nicht konkret. „Aufgaben habe ich aber auch im Westhavelland genug.“

 

Kai Berger musste erst einmal durchatmen. „Glückwunsch an Frau Poschmann.“ Es sei ein knappes Rennen gewesen und das Ergebnis insgesamt sei für die AfD sensationell. Er werde nun seinen Aufgaben in der SVV Premnitz und dem Kreistag weiter nachgehen.

Von Joachim Wilisch

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung vom 01.09.2019, den kompletten Artikel finden Sie unter folgendem Link.

 

 
 

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